Drama in der Nachspielzeit Viktoria wahrt Aufstiegschance – Uedem steht am Abgrund
Uedem/Goch · Der Gocher Fußball-Bezirksligist kommt erst in der Nachspielzeit zum 2:1-Siegtreffer beim Uedemer SV. Damit ist der Titel für das Team von Coach Daniel Beine noch möglich. Uedem hingegen ist auf Schützenhilfe im Abstiegskampf angewiesen.
26.05.2024, 18:25 Uhr
Dramatischer hätte diese Partie kaum enden können. Und gegensätzlicher konnten entsprechend auch die Reaktionen nicht ausfallen, als der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Daniel Koch in der sechsten Minute der Nachspielzeit eine Ecke per Kopf verwertete und den entscheidenden Treffer 2:1-Erfolg des Fußball-Bezirksligisten Viktoria Goch beim Uedemer SV erzielte.
Denn durch diesen späten Sieg hält die Viktoria ihre Hoffnungen, den Tabellenführer GSV Moers am letzten Spieltag noch abfangen und selbst den Aufstieg in die Landesliga feiern zu können, am Leben. Auf Uedemer Seite sieht die Lage derweil düsterer aus. Der verpasste Punktgewinn und der gleichzeitige Sieg des SV Haldern im Kellerduell gegen den Hamminkelner SV bedeuten: Das Team um Trainer Martin Würzler hat den Klassenerhalt nun nicht mehr in der eigenen Hand, kann maximal noch zwei Entscheidungsspiele gegen Haldern erreichen.
„Das ist natürlich maximal bitter, weil wir den Punkt gerne mitgenommen hätten. Zumal wir in der Nachspielzeit selbst noch zwei große Chancen auf den Siegtreffer hatten, mit vier Mann alleine aufs Gocher Tor zulaufen, aber nicht treffen“, so USV-Coach Würzler nach der Partie. Als sei das nicht schon ärgerlich genug, mussten sich die Hausherren dann auch noch über eine aus ihrer Sicht völlig unverständliche Schiedsrichterentscheidung ärgern. „Der Gocher Stürmer spielt den Ball ins Toraus, aber es gibt die Ecke.“ Und es sollte eben eine mit Folgen werden, weil Daniel Koch nur den Kopf hinhalten musste und so der Viktoria den vielumjubelten Siegtreffer bescherte.
Gochs Trainer Daniel Beine wollte hinterher gar nicht so sehr auf die Entstehung der Standardsituation eingehen. Er zeigte sich eher erleichtert, dass seinem Team noch der Lucky Punch gelungen war. „Wenn so spät das entscheidende Tor fällt, ist es natürlich immer ein wenig glücklich. Aber über die gesamte Spieldauer gesehen war der Sieg schon verdient. Wir waren gerade vor der Halbzeit dominant.“ Diese Überlegenheit wurde schon nach sieben Minuten deutlich, als Marius Alt die Viktoria in Führung gebracht hatte. Auch die Tatsache, dass Uedems Kapitän Maik Hemmers nach 31 Minuten die erste wirkliche Chance der Hausherren zum Ausgleich nutzte, warf die Viktoria nicht aus der Bahn. Dennoch entwickelte sich nach der Pause eine eher ausgeglichene Begegnung, die schließlich in der Nachspielzeit dann ihre volle Dramatik erst entfaltete.
Für beide Teams stehen damit die finalen Entscheidungen noch aus. Der USV muss sein letztes Spiel am kommenden Sonntag in Twisteden gewinnen und gleichzeitig auf eine Halderner Niederlage in Wachtendonk-Wankum hoffen, um nach Punkten gleichziehen und den Klassenerhalt über die dann folgenden Entscheidungsspiele sichern zu können. Derweil ist die Viktoria darauf angewiesen, dass der GSV Moers gegen Praest Federn lässt, um doch noch die Tabellenspitze zu erklimmen.
Uedemer SV Schultz – Müller, van den Heuvel, Riddermann (65. Janßen), Hemmers, Ebbing, Trappe (74. Karka), Krey (85. Gall), L. Rix (90. Jaschek), Kerkmann, Derksen.
Viktoria Goch Schneider – Ernesti, Hitzek, Alt (90. Koch), Klingbeil (65. Preuß), Miri (26. Fuchs), Boztepe, Palla, N. Rix, Zaß, Wesendonk (78. Schiefer).
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